Was
machst du wenn.......
dein Kind 34 Jahre ist und noch fast kein Wort
mit dir gesprochen hat/spricht?
Was machst du
wenn.......
du in den letzten Jahren über
40 Ärzte, Spezialisten und Therapeuten kennen gelernt hast
und keiner wirklich
weiterhelfen konnte (oder wollte)?
Was machst du wenn.......
Du (d)einem Kind in einer
solchen Lebenssituation helfen möchtest?
du
nimmst dir 5 Minuten Zeit um die
nachfolgenden Zeilen zu lesen
Vor unserer letzten Reise zu den Delfinen in Florida wünschten uns viele vor dem Abflug „einen schönen Urlaub“. Das war sehr lieb gemeint, aber mit einem Urlaub ist die strapaziöse Reise zu den Delfinen in keiner Weise zu vergleichen. Nicht nur der Flug mit einem Menschen „mit besonderen Bedürfnissen“ auch die Vor– und Nachbereitung der Reise sowie die Begleitung vor und nach den Therapieeinheiten erfordern unsere ganze Kraft. Nach der Ankunft zuhause sind wir zusätzlich gefordert - um der gesteigerten Lernbereitschaft, dem Wissensdurst und der stark verbesserten Konzentration unserer Tochter gerecht zu werden, müssen umfangreiche Programme erstellt und durchgeführt werden. Melanie möchte „Leben“ nachholen - manchmal zu jeder Tages– und Nachtzeit. Wir Eltern sind dabei gelegentlich vielbeschäftigte „Entertainer. Trotzdem genießen wir diese Aufenthalte an den Therapieorten.
Bei
jedem Therapieaufenthalt entdecken wir weitere, bis dahin verborgenen, Schätze
bei unserem Kind, die nur darauf warten geborgen zu werden.
Wir haben alles verkauft, was zum Leben nicht unbedingt notwendig ist, haben für die letzten Therapien Kredite aufgenommen, haben unser Haus verkauft (zur Finanzierung der letzten Therapie) - mehr ist jetzt nicht möglich.
Auch
wenn es manchmal klingt, als ob wir Eltern sozusagen auf die „Tränendrüse“
drücken — es ist leider die Realität, dass wir viel mehr tun könnten, wenn
nicht immer wieder die finanzielle Seite einer Therapie und der Behandlungen zum Thema gemacht werden
müsste.
Wir tun alles in unserer Macht stehende, um die Hilfe für unser Kind aus eigenen Mitteln leisten zu können......
Und
es fällt uns sehr schwer, es kostet Kraft und große Überwindung, fremde
Menschen um ihre Hilfe zu bitten.
Aber ohne SIE schaffen wir es nicht —Krankenkassen übernehmen weder diese
Therapie, noch andere Therapien, die hilfreich für die Weiterentwicklung
unserer Tochter sind.
Alle
von Krankenkassen finanzierten Therapien wurden von uns über viele Jahre täglich
durchgeführt.
Wirklich nachhaltige und länger andauernde Veränderungen brachten jedoch die
Behandlungen, deren wissenschaftliche Überprüfbarkeit eingeschränkt ist/war.
Aber wie sagte es
Dr. Nathanson vom Therapieinstitut in Florida:
Ich
weiß nicht, wie es hilft
Aber ich weiß DASS es hilft!
Vielen Dank für Ihre Geduld und Ihr Interesse.
„Donna William“
Autistin und wunderbare Autorin:
Mein
Leben ist ein ewiger Kampf gegen eine Welt, die Sprache mit äußerster
Berechnung
funktionalisiert, wo non-verbale (Anm.: nicht-sprachliche) Gefühlsäußerungen
als Zeichen einer
retadierten (Anm.: verzögerten) Entwicklung zurückgewiesen werden, ohne Rücksicht
auf die Verletzbarkeit, die sich dahinter verbirgt...
.
Was sieht jemand anderer: sie sehen nur jemanden, der merkwürdig ist. Sie sehen
nicht, wie jemand versucht, Freundschaft mit der Traurigkeit zu schließen, sie
sehen nicht den Versuch, eigenständig zu sein und einfach mit dem Leben klar zu
kommen.
.
Wir werden in der Dunkelheit singen und wir
werden hören - wir werden von Berggipfeln träumen — und unser Geist wird
fliegen — wir werden der Angst davon laufen und das Licht berühren und wir
werden die Tür nicht schließen, bis die Letzten von uns in eine Welt
eintauchen, wo sie einfach sein können